Tomaten Eck'


Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

auf dieser Seite erfahren Sie von mir Tipps und Tricks zur gesunden Tomatenaufzucht und meine Erfahrungen mit den verschiedensten Sorten. Bis jetzt beschreibe ich allein meine Tomaten. Ich würde mich freuen, wenn ich auch von anderen Mitgliedern oder auch Besuchern den einen oder anderen Beitrag erhalten würde.

Ich erkläre mich gerne bereit, Ihren Beitrag auf dieser Plattform zu veröffentlichen.

Schreiben Sie mir einfach an: info@kleingartenverein-neutraubling.de.

Ich würde mich sehr freuen...

 

Rudolf Müller, 1. Vorsitzender


Informationen:

 

Ich verwende alle Gruppen von Tomatensamen:

- samenechte Sorten und
- F1 Hybriden.

Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch keine großen Unterschiede in Punkto Ertrag feststellen können.

Aber: Manche meiner bevorzugten Sorten gibt es leider nur als F1-Hybriden.

 

Bei mir kommen alle Samen zum Einsatz, ob mit Gärtnern getauscht oder gekauft. Ich experimentiere einfach gerne mit allen verfügbaren Sorten in Richtung Geschmack, Robustheit und Wachstumsverhalten.

 

Heuer (2019) pflanze ich folgende Tomatensorten an:

 

1. Matina (früheste Sorte)

2. Gigantomo F1 (Fleischtomate) 

3. Ananas Tomate (Fleischtomate) 

4. Andenhörnchen F1 (länglich, spitz zulaufend)

5. Pink Wonder F1 (Fleischtomate)

6. Ravello F1 (Mini San-Marzano-Tomate, eierförmig)

7. Nugget F1 (Pflaumentomate, orange)

8. Kasachisches Ochsenherz (schnell wachsende Fleischtomate)

9. Agro (spitz zulaufende Sorte)

10. Wildtomate (Minitomate mit wucherndem Wachstum)

 

Zu Ihrer Info:

Ich gehöre zu der Gruppe von Menschen, die ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. Tomatenhäuschen, Bedachungen oder Treibhäuser Tomaten ins Freie pflanzen. Ausgenommen davon ist natürlich die Aufzucht der Jungpflanzen. Da kann man auf einen guten und zuverlässigen Frostschutz nicht verzichten und zur Abhärtung und Vorbeugung von Sonnenbrand an Jungpflanzen muss man sie dem Sonnenlicht (anfangs mit Bedacht) aussetzen. Deshalb habe ich mir zu Hause ein kleines Häuschen gebaut. Ausgestattet mit einer robusten Folie und Styroporauskleidungen überstehen die Jungpflanzen Nachtfröste bis - 5° C.

 

Hier mein Anzuchthäuschen:

Im geschlossenen, halb offenen und komplett geöffneten Zustand (je nach Wetter, Witterung und Temperatur).

Fotos (5.5.2019): Rudolf Müller

 


Aussaat, Aufzucht und Auspflanzung:

 

Aussaat:

Ende Februar bis Mitte März 1/2 cm tief in Aussaaterde.

Keimung:

Zwischen ein paar Tagen bis zu 2 Wochen am warmen Südfenster.

Pikieren:

Mit ca. 5 cm Größe in kleine Töpfchen.

Wuchs am Fenster:

Natürlich "schießen" die Tomatenpflänzchen im Winter, wenn die Sonnenstrahlen noch keine Kraft besitzen, dünn und lang in die Höhe.

Umzug ins Frühbeet:

Ende März bis Mitte April. Die Pflanzen vertragen anfangs keine direkte Sonne und natürlich keinen Frost! Also erst an die neue Umgebung gewöhnen.

Tipp! Wenn die Pflanzen am Fensterbrett lang und dünn wachsen (Lichtmangel, zu viel Wärme) einfach tiefer in die neuen Töpfe setzen. Dazu "verdrehte" ich die Stiele vorsichtig korkenzieherartig und setzte sie so tief wie möglich in die neuen, größeren Töpfe. Als Erde verwendete ich gute, vom Fachgeschäft gekaufte, Blumenerde. Der Stiel bildet sehr schnell Wurzeln, die ein zügiges Weiterwachsen fördern. Vorher müssen die Keimblätter vorsichtig entfernt werden und die Schnittstellen müssen trocken sein!

Ins Freie:

Nach den Eisheiligen, Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kommen die Pflanzen endlich ins Freie.

Eine Woche nach der Aussaat...


18.Mai 2019

Das Tomatenbeet wird vorbereitet:

Vom letzten Jahr habe ich mir unter einer Plane gesiebte Komposterde aufgehoben die ich zum Einsetzen der Tomatenpflanzen verwende. Dabei nehme ich einen Spaten voll pro Pflanze. Das reicht als erste Düngergabe aus und verbessert zudem die Bodenqualität. Die Mikroorganismen freuen sich...


Das vorgesehene Tomatenbeet habe ich vom Unkraut befreit und gelockert...

... danach habe ich großzügig Pflanzlöcher ausgehoben...

... und mit Komposterde verfüllt...

... die vorher mit Spiritus gereinigten Tomatenstäbe reingesteckt...

... und angepflanzt.

Mein Tipp:

Um den Befall von Braunfäule zu verzögern, pflanzte ich die Tomaten im Abstand von ca. 1 m luftig versetzt ins Beet, damit sie nach einem Regenschauer schnell abtrocknen können. Dazwischen baue ich Rettiche und Kopfsalat an. 2021 und 2022 habe ich sogar mir großem Erfolg Chilis zwischen die Tomaten gesetzt. Die Blattmasse im Bodenbereich verhindern das "Zurückspritzen" bei Regen und so den Befall mit den Pilzsporen der Braun- und Krautfäule, die ja hauptsächlich im Erdreich verborgen sind. Außerdem "beschatten" sie das Wurzelwerk der Tomatenpflanzen und verhindert so das schnelle Austrocknen des Bodens.

 

Es wirkt!

 

P.S.: Leider wurden im Regenjahr 2021 fast alle Tomatenpflanzen Opfer der Braunfäule... Schade!

Die Entwicklung der verschidenen Sorten zeige ich Ihnen auf meinen Tomatenseiten...